Städtereise von Hamburg – Kopenhagen on a Budget

Kopenhagen der Neue HafenKopenhagen die innere Hafenbrücke Foto: Troels Heien / Copenhagen Media Center

Es fällt nicht schwer, die Gemeinsamkeiten zwischen Hamburg und Kopenhagen zu erkennen. Beide Städte liegen am Wasser, zählen ihre Häfen zu den Hauptattraktionen und stehen bei Touristen aus aller Welt hoch im Kurs. Auch scheint beiden Städten die Zukunft zu gehören. Sie setzen auf nachhaltiges, umweltbewusstes Wachstum, erfreuen sich einer boomenden Wirtschaft und bieten ihrer stetig wachsenden Bevölkerung eine hohe Lebensqualität. Die Liste ließe sich beliebig fortsetzen.

Doch wie überall, wo eine hohe Lebensqualität und zahlreiche touristische Attraktionen zusammenkommen, muss man für den Besuch beider Städte tief ins Portemonnaie greifen. An diesem Punkt sei jedoch eine genauere Unterscheidung angebracht: Während Hamburg noch als “kostspielig” durchgehen kann, fällt Kopenhagen in die Kategorie “richtig teuer”. Laut einem vielbeachteten Backpacker-Index fallen die Tagesausgaben eines preisbewussten Touristen in der dänischen Hauptstadt über 25 % höher aus als in Hamburg. Nichtsdestoweniger lohnt sich ein Besuch, denn Kopenhagen gilt völlig zu Recht als eine der schönsten Metropolen Europas. Und wenn man ein paar einfache Ratschläge beachtet, verweilen die wertvollen Kronen länger im eigenen Geldbeutel.

Anreise und Transport

Von Hamburg aus lässt sich Kopenhagen schnell und günstig erreichen. Viermal täglich legt ein ICE die Strecke zurück – ohne Umstieg, in unter fünf Stunden. Komfortabler kann man die Anreise nicht gestalten. Bei frühzeitiger Buchung stehen die Chancen gut, eines der begehrten Sparpreis-Tickets für 19 oder 29 Euro zu ergattern. Schon die Zugfahrt ist ein Erlebnis, denn für die knapp einstündige Überfahrt von Puttgarten nach Rødby verschwindet der ICE im Bauch einer Fähre. Die Passagiere können es sich derweil an Bord gemütlich machen.

Auch die Fernbusanbieter FlixBus und Eurolines sowie der IC Bus der Bahn (AB ZOB) verbinden die beiden Metropolen mehrmals täglich. Bei Eurolines hat man den Vorteil, dass man gegen eine Gebühr auch sein Fahrrad mitnehmen darf. Dies lohnt sich, denn Kopenhagen entdeckt man am besten auf die typisch skandinavische Art: zu Fuß oder per Zweirad. Außerdem, die Kopenhagener Fahrradinfrastruktur ist absolut führend. Schließlich gilt Kopenhagen nicht umsonst als die fahrradfreundlichste Großstadt Europas. Mit gerade mal 86 Quadratkilometern fällt die Stadt sehr kompakt aus. Viele der schönsten Sehenswürdigkeiten liegen im Stadtzentrum und sind bequem, komfortabel und sicher mit dem Fahrrad erreichbar.

Unterkunft

Auch in puncto Unterkunft lässt sich sparen. Reist man beispielsweise in einer Gruppe, kann man dank Seiten wie Holidu.de ein Apartment oder eine Ferienwohnung mieten. Diese sind in der Regel günstig gelegen und bieten mehreren Personen Platz. Ist man also mit Freunden unterwegs, bieten Ferienwohnungen ein komfortables Preis-Leistungs-Verhältnis. Als Alleinreisender empfiehlt es sich hingegen, statt eines teuren Hotels eines der vielen Hostels aufzusuchen. Nicht nur sind diese um ein Vielfaches preiswerter, auch ist es in Hostels einfach, andere Reisende zu treffen. Wer also bei Anreise und Unterkunft einige dieser simplen Ratschläge beachtet, kann auch das kostspielige Kopenhagen relativ preiswert entdecken.

Bildrechte: Flickr Copenhagen Moyan Brenn CC BY 2.0 Bestimmte Rechte vorbehalten