Urlaub in Afrika? Dann sollte man über Tansania als Reiseland nachdenken

Elefanten Kuh mit JungesElefanten im Ngorongoro Krater Photo by Dmitrii Zhodzishskii on Unsplash

Vielleicht dauert es noch etwas, aber bald sind wir alle geimpft und haben unsere alte Reisefreiheit endlich zurück. Dann kann unsere Reisesehnsucht wieder gestillt werden. Tansania in Ostafrika gehört ganz sicher zu den Sehnsuchtsreiseländern auf dem afrikanischen Kontinent. Urlaub in Tansania ist zumeist eine Rundreise, weniger das eine Reiseziel. Faszinierend für uns Deutsche sind die großen Nationalparks, wie die Serengeti mit seinen Safaris und vielen Lodges, die mitten in der Natur stehen.

Hier ist man den Großtieren, die wir sonst nur aus dem Zoo kennen, ganz nah, kann sie in freier Wildbahn erleben und beobachten. Dazu kommt, trotz Tropenlage ist das trockene Savannenklima im tansanischen Hochland mit Temperaturen zwischen 22-29° für uns sehr angenehm. Das Kilimanjaro-Gebiet und die Usambara-Bergen sind mit 22° Tagestemperatur sogar sehr gemäßigt. Allerdings, die Sonneneinstrahlung ist aufgrund der Tropenlage und der Höhe sehr hoch.

Strandszene Sansibar
Strand auf Sansibar Photo by MARIOLA GROBELSKA on Unsplash

Tansania ist ein ideales Reiseziel für eine Rundreise.

Zu einem ist es natürlich die Insel Sansibar mit ihren wunderschönen Stränden, dem angenehmen tropischen Klima und dem arabischen Kulturerbe in der Altstadt von Stone Town mit seinen alten historischen Gebäuden, verwinkelten Gassen und Innenhöfen. Teilweise sind sie schon aufwendig restauriert worden. Sansibar vereint das Beste zweiter Welten: Tropisches Beach Life und Kultur.

Die feinsandigen palmengesäumten Strände von Sansibar sind mehrere hundert Kilometer lang. Der tiefblaue Indische Ozean ist an den Top-Stränden der Beaches von: Bwejuu, Kendwa, Kizimkazi, Nakupenda, Nungwi und Paje, besonders schön. Außerdem sind die Strände alle nicht überlaufen.

Photo by ray rui on Unsplash

Die Nationalparks in Tansania

Auf dem Festland locken uns die großen Nationalparks, die zu Recht zum großen Erbe der Menschheit gehören. Der größte und älteste Park Tansanias ist der Serengeti Nationalpark. Wer den Wanderungen der Gnus folgen will, sollte die Monate Dezember bis März sowie Juni bis Juli einplanen. Die beste Zeit Raubtiere zu beobachten sind von Juni bis Oktober.

Der 2.600 km² große Tarangire-Nationalpark, etwas größer als das Saarland, entstand vor 50 Jahren aus dem Zusammenschluss ehemaliger Jagdreviere. Hier findet sich größte Population wild lebender Tiere außerhalb des Serengeti Parks und große Vogelvielfalt.

Der Kilimanjaro Nationalpark beherbergt nicht nur den bekanntesten Berg Afrikas. Hier, dicht beim Äquator finden wir eine Unzahl von Klimazonen. Üppige Berg- und Regenwälder, Steppen mit Gras- und Strauchland, Moore und dann auf dem Gipfel Eis- und Schneelandschaften. Der Kilimanjaro ist das ideale Ziel für Wanderungen und Trekkingreisen. Allerdings, wer plant den Kilimanjaro zu besteigen, der sollte Kondition und sich vorbereitet haben, denn die dünne Höhenluft und die starke Sonneneinstrahlung sind Herausforderungen.

Savanne in Tansania
Im Nationalpark Photo by Ben Preater on Unsplash

Das Ngorongoro-Gebiet mit dem Ngorongoro-Krater im Norden Tansanias wurde 1979 zum UNESCO Weltnaturerbe. Die landschaftliche Schönheit sowie Reichhaltigkeit der hier lebenden Tiere sind einmalig. Hier drehte der Tierfilmer Bernhard Grzimek seinen bekannten Film „Serengeti darf nicht sterben“. Savanne mit offenem Grasland, dichter Gebirgswald, Buschland und Heidelandschaften finden sich in diesem 8.292 km² großen Nationalpark (immerhin halb so groß wie Schleswig-Holstein). Der Ngorongoro-Krater ist der größte Kraterkessel der Welt. Hier leben ganzjährig etwa 25.000 Tiere, darunter Löwen, Elefanten, Gnus und Zebras.

Reise-Info Box Tansania, das sollte man als Tourist beachten

  • Keine Einreise ohne Reisepass, der mindestens noch sechs Monate gültig ist, und Visum. Der Pass muss im Land mitgeführt werden. Tipp: Das Original im Hoteltresor und eine Fotokopie dabei.
  • Das Visum ist drei bis vier Wochen vor Abreise bei der Botschaft Tansanias in Berlin zu beantragen, Kosten rund 50 Euro. Es empfiehlt sich über Reiseveranstalter oder einen Visadienst zu gehen. Alternativ bei der Einreise das Visum vor Ort beantragen (Kosten 50 US $)
  • Achtung, die Impfbestimmungen genau beachten: Wer aus einem Gelbfiebergebiet (Nachbarländer) kommt, benötigt eine Impfung. Das wird streng kontrolliert. Ansonsten empfiehlt es sich, wie bei jeder Fernreise einen guten Impfschutz zu haben.
  • Wie fast überall in Afrika sollte man als Europäer kein Leitungswasser (Zähneputzen!) trinken. Auf rohe und halbrohe Speisen, auch Salat, frische Säfte oder Eiswürfel, sollte man verzichten. Afrika ist nicht unhygienisch, aber es gibt vollkommen andere Bakterienstämme als in Europa. Damit kommt unser Körper nicht so schnell klar.
  • Tansania liegt dicht unter dem Äquator. Schützen Sie sich vor der hochstehenden Tropensonne mit Langarmbekleidung, Sonnenbrille und Sonnenschutz. Gerade in den klimatisch milden Höhenlagen! Tragen Sie angemessene Kleidung. Afrikaner sind konservativ in solchen Dingen.
  • Wilde Tiere, wenn man sich an nachvollziehbare Vorsichtsmaßnahmen hält, sind nicht unbedingt eine Gefahr, eher allerdings der Straßenverkehr. Einen TÜV kennt man nicht. Die Straßen sind nicht immer gut und die Fahrweise der Locals ist schon herausfordernd. Keinesfalls sollte man nachts über Land fahren. Das macht nach Möglichkeit auch kein Einheimischer.
  • Sicherheit, Tansania ist nicht unsicher: Aber, offen sollten Sie Wertsachen, Schmuck, Kameras, teure Uhren nicht tragen. Steigen Sie nie in fremde Autos oder angebliche Taxis ein. Schlagen Sie die Ratschläge von Mitarbeitern der Hotels und Lodges nicht in den Wind. Den Voodoo-Kult gibt es nicht in Ostafrika.